Bonjour «Réglisse»

Es ist noch gar nicht lange her, dass ich zum ersten Mal ein «Deer&Doe»-Schnittmuster vernäht habe: die Goji-Shorts. Jetzt war das zweite an der Reihe, das Kleid «Réglisse». Im Gegensatz zur Goji-Shorts habe ich mir «Réglisse» als Papierschnittmuster bestellt. Ach, war das schön, nach den vielen PDF-eBooks wieder einmal ein "richtiges" Schnittmuster in den Händen zu halten! Zudem ist es unglaublich schnell angekommen, obwohl es aus Frankreich geschickt werden musste.

 

Zwei Varianten im Schnittmuster enthalten
Man kann «Réglisse» in zwei Varianten nähen: Mit fake Knopfleiste oder mit einem Bindeband am Ausschnitt. Ich habe mich bei meinem ersten Versuch für die Knopfleiste entschieden und mir dafür kleine, bronzefarbene Knöpfe gekauft.

 

Das Kleid ist eigentlich nicht besonders schwierig zu nähen, wenn man etwas Erfahrung mit Webstoffen hat. Allerdings musste ich mir die Anleitung doch dreimal durchlesen, als es darum ging, den Ausschnitt mit Schrägband einzufassen. Bei diesem einen Schritt finde ich die Beschreibung nicht so gut nachvollziehbar. Irgendwann dachte ich mir, naja, ich mach jetzt einfach – und es hat dann gleich super funktioniert. Das Schrägband zaubert auf jeden Fall einen schönen Ausschnitt, der auch von innen hübsch aussieht. Das sehe zwar nur ich selber, wenn das Kleid auf dem Bügel hängt, aber für mich habe ichs ja schliesslich auch genäht, nicht wahr.

 

Entgegen der Anleitung habe ich übrigens den Rocksaum nicht mit Schrägband abgeschlossen, sondern normal gesäumt. Ich hatte das Gefühl, dass er sonst zu steif werden könnte.

 

Ich bin richtig glücklich mit dem Kleid und wollte es am Abend fast nicht mehr ausziehen. Obwohl der Stoff (übrigens von Buttinette) noch eine Überraschung für mich bereithielt: Ich dachte immer, ich hätte einen schwarzen Stoff vernäht. Draussen am Tageslicht staunte ich dann nicht schlecht, als ich merkte, dass das Kleid ja dunkelblau ist.

 


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